Zacharias Hugo Oppenheimer, geboren am 8. Januar 1830 in Michelfeld, war ein einflussreicher deutscher Mediziner und Professor an der Universität Heidelberg. Als Nachkomme der seit dem 18. Jahrhundert in Michelfeld ansässigen Familie Oppenheimer, begann er seine akademische Laufbahn im Oktober 1848 mit einem Medizinstudium in Heidelberg. Sein Leben nahm eine dramatische Wendung, als er sich im Mai 1849 an der Badischen Revolution beteiligte und infolgedessen nach deren Scheitern im Juni 1849 in die Schweiz fliehen musste. Seine Rückkehr nach Deutschland im Oktober desselben Jahres führte ihn zunächst an die Universität Würzburg und später zurück nach Heidelberg.
Oppenheimers akademischer Weg setzte sich fort, als er 1855 in Heidelberg habilitierte und 1863 zum außerordentlichen Professor der Medizin ernannt wurde. Sein wissenschaftlicher Beitrag umfasste zahlreiche medizinische Schriften, die ihm weitreichende Anerkennung einbrachten. Sein Fachwissen und sein Engagement für die Medizin führten zu seiner Ernennung zum großherzoglich badischen Hofrat.
Neben seiner medizinischen Karriere war Oppenheimer auch als Mitglied der Heidelberger Freimaurerloge Ruprecht zu den fünf Rosen aktiv, was seine vielseitigen Interessen und sein Engagement in der Gemeinschaft unterstreicht.
Oppenheimers Leben und Werk hinterließen einen bedeutenden Eindruck in der medizinischen Welt und trugen zur Entwicklung der medizinischen Wissenschaft in Deutschland bei. Sein Erbe lebt in seinen Schriften und in der Geschichte der Universität Heidelberg weiter. Zacharias Hugo Oppenheimer verstarb am 25. Juni 1904 in Heidelberg, hinterließ jedoch ein bleibendes Vermächtnis als einer der herausragenden Mediziner seiner Zeit.