Eileen Power

Eileen Power, geboren am 11. Januar 1889 in London und verstorben am 8. August 1940, war eine britische Historikerin und Dozentin, die für ihre Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte und zur Rolle von Frauen in der Gesellschaft bekannt wurde.

Power absolvierte ein Studium der Geschichte und Wirtschaftswissenschaften am Girton College der University of Cambridge. Nach ihrem Abschluss begann sie als Dozentin an der London School of Economics zu arbeiten und erhielt dort später eine Professur.

Ihre Forschung konzentrierte sich auf die Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Besonders bekannt wurde sie durch ihr Werk „Medieval People“ (1924), in dem sie das Leben und die Gesellschaft im Mittelalter untersuchte. Dabei legte sie großen Wert auf die Rolle von Frauen und Arbeitern und betonte deren Bedeutung für die Gesellschaft.

Neben ihrer akademischen Arbeit engagierte sich Power auch politisch. Sie war Mitglied der Women’s Social and Political Union, einer Organisation, die sich für das Frauenwahlrecht einsetzte. Darüber hinaus setzte sie sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen ein.

Power erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter den renommierten James Tait Black Memorial Prize für ihr Werk „Medieval People“. Obwohl sie während des Zweiten Weltkriegs verstarb, bleibt ihr Beitrag zur Wirtschafts- und Geschlechtergeschichte bis heute von großer Bedeutung.

Eileen Power zugeschriebenes Motto:
„Die Vergangenheit enthüllt die Gegenwart: Geschlechtergeschichte als Schlüssel zur sozialen Gerechtigkeit.“

Dieses Motto spiegelt Powers Leidenschaft für die Geschlechtergeschichte und ihren Glauben wider, dass das Verständnis der Vergangenheit dazu beitragen kann, die Ungleichheiten und Herausforderungen der Gegenwart anzugehen. Es betont auch die Notwendigkeit, soziale Gerechtigkeit zu fördern, insbesondere im Hinblick auf die Rechte und die Anerkennung von Frauen in der Gesellschaft.

Eileen Power zeichnete sich durch mehrere Merkmale aus:

  1. Pionierin der Wirtschafts- und Geschlechtergeschichte: Power war eine Pionierin auf dem Gebiet der Wirtschaftsgeschichte und trug maßgeblich zur Entwicklung der Geschlechtergeschichte bei. Sie erforschte und betonte die Rolle von Frauen in der Gesellschaft, insbesondere im Mittelalter, und machte wichtige Beiträge zur Erforschung der Wirtschaftsstrukturen vergangener Epochen.
  2. Engagement für soziale Gerechtigkeit: Power engagierte sich politisch und setzte sich aktiv für das Frauenwahlrecht ein. Sie war Mitglied der Women’s Social and Political Union, einer Organisation, die für die Rechte von Frauen kämpfte. Darüber hinaus setzte sie sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Frauen ein, was sie zu einer Vorreiterin des feministischen Aktivismus ihrer Zeit machte.
  3. Akademische Exzellenz: Power war eine angesehene Dozentin und später Professorin an der London School of Economics. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit, darunter den renommierten James Tait Black Memorial Prize für ihr Buch „Medieval People“. Ihre Forschung war von hoher Qualität und beeinflusste das Verständnis der Wirtschafts- und Geschlechtergeschichte nachhaltig.
  4. Breites Themenspektrum: Obwohl Power sich hauptsächlich auf die Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters und der frühen Neuzeit konzentrierte, beschäftigte sie sich auch mit anderen Themen. Sie interessierte sich für soziale und kulturelle Aspekte der Geschichte und erforschte die Lebensbedingungen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Ihr Werk „Medieval People“ zeugt von ihrem breiten Interesse an den Menschen vergangener Zeiten.

Diese Merkmale machen Eileen Power zu einer herausragenden Persönlichkeit in der Geschichtswissenschaft, insbesondere in Bezug auf die Erforschung der Rolle von Frauen in der Gesellschaft und der Wirtschaftsgeschichte. Ihre Arbeit und ihr Engagement haben einen dauerhaften Einfluss auf das Feld hinterlassen.

Eileen Power bezog ihre Ideen zum Schreiben von Büchern aus verschiedenen Quellen und Einflüssen:

  1. Akademische Forschung: Als Historikerin und Dozentin basierte Powers Arbeit auf umfangreicher akademischer Forschung. Sie studierte Geschichte und Wirtschaftswissenschaften an der University of Cambridge und war während ihrer Karriere eng mit der London School of Economics verbunden. Ihre Ideen und Themen für ihre Bücher stammten daher aus ihrer Forschung und ihrem Studium der Vergangenheit.
  2. Interdisziplinäre Ansätze: Power war bekannt dafür, interdisziplinäre Ansätze in ihrer Arbeit zu verfolgen. Sie integrierte Elemente der Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Anthropologie in ihre historische Forschung. Diese multidisziplinäre Herangehensweise ermöglichte es ihr, komplexe Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
  3. Fokus auf sozialen Aspekten: Eine wichtige Quelle für Powers Ideen war ihre Überzeugung von der Bedeutung sozialer Aspekte in der Geschichte. Sie interessierte sich nicht nur für politische Ereignisse und wirtschaftliche Entwicklungen, sondern auch für das tägliche Leben und die Erfahrungen der Menschen in vergangenen Gesellschaften. Dieser Fokus auf soziale Aspekte inspirierte sie dazu, die Rolle von Frauen, Arbeitern und anderen weniger privilegierten Gruppen genauer zu erforschen.
  4. Zeitgenössische Debatten und Bewegungen: Power war zeitlich eng mit dem Aufkommen des Feminismus und der Frauenrechtsbewegung verbunden. Sie engagierte sich politisch und war Mitglied der Women’s Social and Political Union. Die Diskussionen und Ideen dieser Zeit beeinflussten sicherlich ihre Arbeit und motivierten sie, die Geschlechterrollen und die Stellung der Frauen in der Gesellschaft zu erforschen.

Durch ihre akademische Forschung, ihre interdisziplinäre Herangehensweise, ihren Fokus auf soziale Aspekte und ihre Einbindung in zeitgenössische Debatten entwickelte Eileen Power ihre Ideen zum Schreiben von Büchern und trug zu neuen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Geschlechtergeschichte bei.

Wenn Eileen Power nicht gerade Bücher schrieb, widmete sie sich verschiedenen Aktivitäten und Interessen:

  1. Lehre und akademische Arbeit: Power war als Dozentin und später als Professorin an der London School of Economics tätig. Neben dem Schreiben von Büchern verbrachte sie viel Zeit damit, Studenten zu unterrichten, Vorlesungen zu halten und ihre akademische Forschung voranzutreiben.
  2. Politisches Engagement: Power war politisch aktiv und setzte sich für das Frauenwahlrecht ein. Sie war Mitglied der Women’s Social and Political Union, einer Organisation, die sich für die Rechte von Frauen einsetzte. Ihr politisches Engagement und ihre Teilnahme an Aktivitäten der Frauenrechtsbewegung beanspruchten sicherlich einen Teil ihrer Zeit und Energie.
  3. Vorträge und Konferenzen: Als angesehene Historikerin wurde Power oft zu Vorträgen und Konferenzen eingeladen. Sie präsentierte ihre Forschungsergebnisse und Ideen vor einem breiteren Publikum, nahm an fachlichen Diskussionen teil und pflegte Kontakte zu anderen Wissenschaftlern.
  4. Recherchereisen: Um ihre historische Forschung voranzutreiben, unternahm Power Reisen, um Archivmaterial und Quellen zu sammeln. Dies beinhaltete möglicherweise Besuche in Bibliotheken, Archiven und historischen Stätten, um Informationen für ihre Bücher zu sammeln und zu überprüfen.
  5. Persönliche Interessen und Freizeit: Wie viele Menschen hatte auch Eileen Power persönliche Interessen und Freizeitaktivitäten. Es ist anzunehmen, dass sie wie viele Wissenschaftlerinnen und Intellektuelle ihrer Zeit Zeit mit Lesen, kulturellen Aktivitäten oder sozialen Zusammenkünften verbracht hat.

Diese Aktivitäten und Interessen ermöglichten es Eileen Power, ihre Zeit abseits des Schreibens von Büchern sinnvoll zu nutzen und ihre Karriere als Historikerin und Dozentin weiter voranzutreiben.

Reinlesen in „Menschen des Mittelalters“ von Eileen Power: